Arbeitsgemeinschaft SelbstAktiv und Arbeitsgemeinschaft für Bildung der SPD Schleswig-Holstein: Ministerpräsident Günther muss endlich eine neue Bildungsministerin einsetzen!

Schüler*innen dürfen keine Sündenböcke für das Versagen der Landesregierung sein. Landesbildungsministerin Karin Prien benennt Schüler*innen mit Behinderung als einen der Gründe, warum in Schleswig-Holstein die Ergebnisse des IQB-Bildungstrends alarmierend ausfallen. Hierzu erklären die Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft SelbstAktiv der SPD SH, Christina Benker, und der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft für Bildung der SPD SH, Fabian Reichardt:

Dass Landesbildungsministerin Prien auf andere verweist, wenn es um Kritik an ihrer Politik geht, ist nichts Neues, erklären die beiden Vorsitzenden. Mal ist der Bund Schuld, mal die Kommunen, die Gewerkschaften oder Verbände. Auch der Koalitionspartner kennt das schon zu genüge: schlechte Ergebnisse in einer Schulstudie und schon ist die grüne KiTa-Ministerin Schuld – natürlich nie Frau Prien. Und nun zeigt diese Ministerin nach diesem Muster mit dem Finger auf die Personen, die sie eigentlich schützen und fördern soll: Ihre eigenen Schüler*innen. Damit geht Prien endgültig zu weit.

Die beiden SPD-Politiker*innen fordern: Ministerpräsident Daniel Günther und auch die Grünen müssen sich fragen, ob Karin Prien mit ihrem Amt schlicht überfordert ist. Für Benker und Reichardt ist klar, dass Schleswig-Holstein spätestens jetzt ganz schnell jemanden braucht, der Bildungsgerechtigkeit und optimale Förderung für alle im Bildungsministerium vorwärts bewegt. Denn das Problem sitzt im Ministerium auf dem Chefinnenstuhl, nicht auf den Stühlen der Schüler*innen und Lehrkräfte. Für die aktuellen und kommenden wachsenden Herausforderungen brauche es jemanden, der Schulen und ihre Aufgaben aus Erfahrung als Fachkraft von innen kennt.