Rede aus dem Landtag
TOP 21: Förderung der praxisintegrierten Ausbildung (PiA) für angehende Erzieherinnen und Erzieher fortsetzen (Drs. 19/1996, 19/2012)
„Seit 2 1/2 Jahren appelliere ich, dass die Kita-Reform mit einer Reform und den Ausbau der Erzieherinnenausbildung einhergehen muss. Jetzt wachen sie erst auf. Unsere Bundesfamilienministerin tut alles für die frühkindliche Bildung und hat viel Geld dafür zur Verfügung gestellt. Eine Kritik an der Ministerin ist also nicht angebracht. Die Bundesfamilienministerin möchte die Fachkräfteoffensive gern auch dauerhaft finanzieren. Im März gibt es einen weiteren Koalitionsausschuss auf Bundesebene. Hier wird es auch um den Einsatz der Überschüsse im Bundeshaushalt gehen. Ich werde kämpfen, dass es hier mehr Geld für den Bereich frühkindliche Bildung, Betreuung und Erziehung gibt und das auch dauerhaft.
Die Jamaika-Koalition sollte aber nicht nur an die SPD appellieren, in der Bundesregierung aktiv zu sein, sondern auch an ihren eigenen Ministerpräsidenten, der sich in Berlin mehr einsetzen kann. Zudem haben wir auch im Land einen Haushaltsüberschuss. Für uns ist Bildung und frühkindliche Bildung eine Investition in die Zukunft. Daher kann auch die Landesregierung aktiv werden und Geld für die PiA-Ausbildung zur Verfügung stellen.
Im Dezember haben wir einen Antrag mit Eckpunkten zur Reform der SPA- und der ErzieherInnen-Ausbildung vorgelegt. Dieser Antrag versauert im Bildungsausschuss. Sie warten einfach ab, ob sich was bei den Kultusministern tut. Und wenn der Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung im Grundschulalter kommt, dann brauchen wir viel mehr Personal. Wir brauchen also zusätzliche Mittel auch für die Fachkräfte im Land.“